Seit der Gründung im Jahr 1984 widmet sich unser Unternehmen der photothermischen Schichtmessung – einer berührungslosen und zerstörungsfreien Ermittlung der Dicke von Lackbeschichtungen, die auf thermischen Wellen beruht. Das Messprinzip ist einfach und wird auch als Photothermischer Effekt bezeichnet.
Der photothermische Effekt ist seit über 100 Jahren bekannt. Er bezeichnet den Effekt, dass Materialien optische Strahlung absorbieren und in Wärme umwandeln können. Ein Laserstrahl oder eine LED-Strahlung erzeugt eine geringfügige Erwärmung auf der Lackoberfläche.
Die Wärme fließt durch die Lackschicht und erfährt am Grundmaterial eine Reflexion. Je dicker die Schicht, umso länger benötigt die Wärme hin und zurück durch den Lack. Ein Infrarotsensor ermittelt die Laufzeit und die Elektronik rechnet sie in Dicke um. Das Verfahren funktioniert auch vor dem Einbrennen, also auch bei nassen und pulverförmigen Lacken.
Je nach Anwendung ist der gesamte Messvorgang schon nach 0,1 s beendet, so dass auch bei hohen Produktgeschwindigkeiten von bis zu 200 m/min online gemessen werden kann. Der Sensor erreicht aus einem Abstand von 250 mm Genauigkeiten bis zu ± 0,1 µm (Zehntausendstel Millimeter) für Schichtdicken von 0,005 mm bis 0,2 mm. Er toleriert Abstandsschwankungen von bis zu 100 mm.